Hier finden Sie hilfreiche Tipps und Informationen für die richtige Rasenpflege



Die Rasenfläche ist ein Naturprodukt, das ohne ausreichende Pflege nicht auskommt. Je mehr Sie die Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen Ihres Rasens kennen und anwenden, um so mehr Freude werden Sie an Ihrem Rasen haben. Wir sind mit allen Fragen rund um die richtige Rasenpflege vertraut: Nutzen Sie unsere langjährige Erfahrung. 

Es ist unverzichtbar, Ihren Rasen regelmäßig zu pflegen, um schöne und gepflegte Rasenflächen zu bekommen, egal ob auf der großen Funktions-Rasenfläche oder im kleinen auf dem Privatgrün im eigenen Garten. Das optimale Zusammenwirken von der Bodenbeschaffenheit, Be- und Entwässerungsfunktion, die richtige Gräserwahl sowie eine optimale Nährstoffversorgung ist die Basis für einen gesunden und grünen Rasen. Aber was macht die richtige Rasenpflege aus?
 

1. Rasen mähen

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Bei der Rasenpflege steht sicherlich das Rasenmähen an erster Stelle, das regelmäßig erfolgen sollte. Mit Beginn der Vegetationsperiode wird das 1. Mal gemäht. Hierbei sollte die Schnitthöhe zwischen 3,5 und 5 cm liegen. Eine einmal gewählte Schnitthöhe sollte über alle Jahreszeiten beibehalten werden. In schattigen Lagen wählt man eine etwas längere Grashalmlänge, da so die Rasenpflanze ihre Nährstoffe besser einteilen kann. Wichtig für die perfekte Pflege Ihres Rasens ist, dass möglichst ein regelmäßiger Mähzyklus eingehalten wird. Kann der Mähzyklus einmal nicht eingehalten werden, dann erfolgt der Rückschnitt des Rasens in mehreren Intervallen und mit jeweils einer mehrtägigen Erholungspause. Wichtig hierbei ist, dass der jeweilige Rückschnitt nicht mehr als 50% der Aufwuchshöhe ausmacht.




2. Rasen vertikutieren


Schaut man sich nach dem Mähen seine Grünfläche genauer an, wird man feststellen, dass der Rasen eventuell an vielen Stellen über den Herbst und Winter vermoost und verfilzt ist. Wasser, Licht und Nährstoffe können nicht mehr gut in den Boden eindringen um die Rasenpflanze zu versorgen. Unkräuter und Moos breiten sich vermehrt aus. Vertikutieren ist hier das richtige Mittel zur Pflege Ihres Rasens. Hierbei sollte auf eine "tiefgründige" Bodenbearbeitung allerdings verzichtet werden. Die Messer des Vertikutierers sollen den Boden nur leicht ankratzen. Mehr zum richtigen Vertikutieren finden Sie hier. Ist der Moosanteil recht hoch, kann es zusätzlich mit einem eisenhaltigen Dünger entfernt werden.




3. Rasen nachsäen


Durch das Vertikutieren entstandene lückige Stellen werden schnell wieder grün, wenn mit einem qualitativ guten Rasensamen nachgesät wird. Zur bestmöglichen Pflege und Erhaltung des Rasens sollte beim Kauf eines hochwertigen Rasensaatgutes nicht gespart werden. Billige Saatgutmischungen versprechen mehr als sie dann in der Realität halten können. Saatgut ist ein "lebendiges" Gut, welches mit Wasser und Wärme versorgt, zu einem lebenden Gras heranwächst. Rasensaatgut wird speziell gezüchtet, ist nur begrenzt haltbar und unterscheidet sich sehr in seinen Qualitätsmerkmalen.




4. Rasen düngen


Rasendünger ist das Kraftfutter für den Rasen. Nur in seltenen Fällen verfügen Böden über einen Nährstoffvorrat, der eine ausreichende Versorgung der Rasenpflanzen sicher stellt. Der ökologisch vernünftige Einsatz von Rasendünger bei der Rasenpflege verfolgt das Ziel, dem Boden die Nährstoffe zuzuführen, die der Rasen je nach Belastung braucht. Beim Rasen düngen ersetzt der Dünger die von den Rasenpflanzen dem Boden entzogenen Nährstoffe: Besonders Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K), aber auch Magnesium und Spurenelemente. Wir empfehlen einen Langzeitdünger, der seine Wirkstoffe nach und nach an die Pflanze abgibt. Bis zu 12 Wochen ist so eine optimale Versorgung gewährleistet. Leidet der Rasen an Mangelernährung wird er gelb. Unkräuter und  Rasenkrankheiten können sich leichter ausbreiten. Die letzte Düngung im Herbst sollte mit einem kaliumbetonten Dünger erfolgen, um den Rasen winterfest zu machen.



5. Rasen wässern


Wasser ist der Hauptbestandteil aller lebenden Pflanzen und unabdingbar für das Wachstum Ihres Rasens. Die Pflanzen benötigen das Wasser zur Aufnahme von Nährstoffen aus dem Boden, für die Stoffwechselvorgänge innerhalb der Pflanze und bei höhen Temperaturen zur Kühlung. Während der Sommermonate entspricht die natürliche Niederschlagsmenge nur selten dem Bedarf der Rasenpflanzen. Der tägliche optimale Wasserbedarf während der Vegetationsperiode schwankt je nach Temperatur und Verdunstungsrate zwischen 1l/qm und 7l/qm. Grundsätzlich gilt: Lieber seltener und mit hohen Wassergaben als oft und mit geringen Wassermengen beregnen. Die Gräser können nur Wasser aus tieferen Bodenschichten aufnehmen, wenn sie über ein tiefreichendes und kräftiges Wurzelsystem verfügen.



6. Unkraut im Rasen


Nährstoffmangel und ein zu tiefer Rückschnitt sind die häufigsten Ursachen für das Ausbreiten von Unkräutern in Rasenflächen. Unkräuter sind meist um ein Vielfaches widerstandsfähiger als Rasengräser und auch auf nährstoffarmen Böden überlebensfähig. Unkräuter überstehen selbst anhaltende Trockenperioden unbeschadet, breiten sich rasch flächendeckend aus und entziehen den Rasenpflanzen die Nährstoffe. Die Rasenpflanzen werden verdrängt und die Rasennarbe zerstört. Bei allen Maßnahmen zur Rasenpflege durch Unkrautbekämpfung an vorderster Stelle das Ziel, dem Unkraut die Lebensgrundlage zu entziehen.